Neue Pläne gibt es
für das vom bis vor einem Jahrzehnt noch vom THW genutzte
Kasernengebäude in der Notkestrasse. Nunmehr sollen hier
Apartements für Azubis entstehen. dafür hat man eine
Konzeptauschreibung allen Betrebern solcher Einrichtungen
zugesandt.
Im Bau befindet sich
ein Gebäude namens Westwerk Bahrenfeld im Theodorhof. Auf
dessen Homepage wird auf dessen Nähe zur Sience City verwiesen.
Das macht wohl schon ein Neubau für private Investoren
attraktiv. Mal sehen wie lange noch eine Mauer den Theodorhof
vom westlichen Teil der Kaserne trennt?
Heiko von Thaden
Das DESYUM
Wie kürzlich der Presse zu entnehmen war, entsteht derzeit das Besucherzentrum DESYUM an der Notkestraße, links hinter dem Haupteingang, welches noch in 2025 seine Tore öffnen soll. Dafür werden 28,7 Millionen Euro investiert.
Das sechsstöckige Gebäude sieht auf über 3.000 qm eine multimediale Austellung, Tagungs- und Büroräume, eine Cafeteria sowie eine Dachterasse mit einem Rundumblick über Bahrenfeld hinweg vor.
Neben der Vorstellung der vielfältigen Forschungsgebiete, bietet die multimediale Ausstellung Einblicke in die kilometerlangen Teilchenbeschleuniger und vieles mehr.
Der Neubau wird nachhaltig erstellt. Für die Fassade kommt verschraubtes, recyceltes und recyclebares Aluminium zur Verwendung und aufgrund der optimierten Bauweise wird 30 % Beton am Tragwerk gespart.
Das DESYUM soll an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein, der Eintritt ist kostenlos.
Auch für Besuchergruppen soll es ein entsprechendes Angebot geben, welches wir zu gegebener Zeit sicher wahrnehmen werden.
P. Steffen
Flüchtlingsunterkunft in den ehem. Selgroshallen
Vorm einiger Zeit war "Abend der offenen Tür" in den ehemaligen Selgroshallen zur Besichtigung der zukünftigen, temporären Erstaufnahme von Flüchtlingen.
In den Hallen hat man sog.
Compartments aufgestellt wie in den
Messehallen. Das sind offene
Boxen ohne Dach und Türen. Der jeweilige
Zugang ist mit einem Tuch
abgegrenzt. In ihnen befinden sich 6
Etagenbetten und eine
entsprechende Anzahl an Spinden und Stühlen sowie
ein Tisch. Davon unabhängig
ist der Naßbereich getrennt nach Frauen und
Männer. Essen bringt ein
Caterer. Geheizt wird mit einer alten lauten
Klimaanlage.
Die Menschen kommen aus den
Messehallen, die für den Messebetrieb wieder
benötigt werden. Die
Unterkunft wird für ca. 9 Monate genutzt. Dann
werden die Hallen abgerissen
und das Gelände für den Wohnungsbau
hergerichtet.
Für mich und den anderen
Besuchern waren es bedrückende Eindrücke.
Proteste gegen die
Unterbringung von Flüchtlingen keine.
Heiko von Thaden
Science City nur ein Forschungszentrum?
Vor einigen Wochen fand in der Handelskammer ein "Zukunftskongress" mit vielen Wissenschaftlern zB auch dem Dekan der Hamburger Universität statt. Für Bahrenfelder sind die verschiedenen Grußworte auch die des Bürgermeisters sehr aufschlußreich. Obwohl KI Kongressthema war, erklärten alle, das die Science City nicht nur für Hamburg und der Metropolregion von aller größter Bedeutung werden wird. Schon jetzt sei die Strahlwirkung weit in die weltweite naturwissenschaftliche Szene hinein. Wobei Erkenntnis und Anwendung gemeinsam zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen solllen. Dafür werden einige der wichtigsten naturwissenschaftlichen Fakultäten der Universität Hamburg neben dem DESY angesiedelt. Mit Petra IV werden die Meßgeräte um ein "Mikroskop" ergänzt, das es ermöglicht Moleküle zu "beobachten" und ihrer Wechselwirkung mit anderen Molekülen. Wie ist heute der Stand? Der Feststellungsbeschluss zu Petra VI und dem Bau seiner Steuerleitzentrale neben dem Lise Meitner Park erfolgt jetzt im Dezember 2024. Die Freigabe der Mittel aus dem Bundeshaushalt erwartet man spätestens mit dem nächsten Bundeshaushalt. Für das Hörsaalzentrum der Chemie und der Biologie I und deren Labore ist der hochbauliche Architektenwettbewerb im November 2024 gestartet worden. Es soll im Westen der Trabrennbahn entstehen. Neben dem DESY(genannt Campus West) ist das sog. Learning Center geplant. Das Verfahren soll 2025 beginnen. Dazu kommen das Besucherzentrum (DESYUM) Einzug 2025, Innovation Factory I für Ausgründungen von Anwendungen Spatenstich war im November diesen Jahres. Für die Innovation Factory II soll Baubeginn 2025 sein. Alles auf dem DESY-Areal. Mit dem Forschungsbau HAFUN auf dem Gelände der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft in der Notkestrasse beginnt man mit den Baumaßnahmen Anfang 25. Auch schon begonnen wurde mit dem Bau des Innovation Park an der Ecke Luruper Chaussee/Elbgaustrasse. Hier sollen sich sollen und haben sich schon Firmen eingemietet, die Forschungsergebnisse marktreif machen und vermarkten werden. Das der städtebauliche Wettbewerb für die Wohnquartiere in diesem Jahr stattfand, dürfte bekannt sein. Mit dem "Campus Quartier" (auf der Trabrennbahn), dem Parkquartier (neben dem Volkspark bis zur A 7) und dem Naturquartier Ist die Planung auf den Weg gebracht worden. Das dieses Projekt sich nicht von naturaus in den Stadtteil einfügt, dürfte klar sein. Dafür werden wir vom Bürgerverein auch im Verbund mit der Luthermemeinde und anderen Akteuren des Stadtteils diskutieren
Heiko von Thaden
Neuer Stolperstein im
Steenkamp
Die Hamburger Stolperstein Initiative hat entschieden, dass ein
Stolperstein für Louis Cahnbley im Steenkamp gesetzt werden
wird.
Neben dem Stein für Louis wird im gleichen Zuge auch ein
Stolperstein für den jüngeren Bruder von Louis, Walter
Cahnbley in der Regerstrasse vor dem dortigen Haus Nr. 18
gesetzt werden. Die Heimstättervereinigung Steenkamp
übernimmt die Patenschaft für den neuen Stolperstein von Louis
Cahnbley im Steenkamp.
Auf dem Stein im Steenkamp wird folgende Inschrift stehen:
Eine Feier für beide Stolpersteine wird am Sonnabend,
den 7. Dezember 2024 stattfinden
Morgens um 10 Uhr mit einer Feier zur
Würdigung von Louis Cahnbley (und auch seiner Frau
Dorothea) als Opfer des NAZI-Regimes vor dem Haus
Steenkamp 43 beginnen und am Nachmittag wird dann um 15
Uhr die Feier zur Würdigung von Walter Cahnbley in der
Regerstrasse 18 stattfinden.
Die Feier ist für alle offen und Interressierte sind herzlich
eingeladen.
Der Stein wird voraussichtlich am 12. oder den 13.11. verlegt
werden.
Mehr Infos zu den Stolpersteinen:
übernommen vom "Der
Steenkamper"
www.stolpersteine.eu
www.stolpersteine-hamburg.de
Befristete Unterbringung von Flüchtlingen auf Selgros/Fegrosgelände
Seit der Coronazeit stehen die Hallen in der Tasköprü im Bahrenfelder Osten leer. Aus der Nachbarschaft gab es Spekulationen, was da wohl "hinkommen" würde. Jetzt gibt es Klarheit. Der Bebauungsplan wird angepasst, um Wohnbebauung im ehemaligen Industriegebiet zu ermöglichen. Dies folgt den Vorstellungen, am Rande der Magistralen, das ist auch die Stresemannstrasse, Wohnungen zu errichten. Nach Vorstellungen des Bezirks können dort 360 Wohnungen, und zwar im sozialen Wohnungsbau, errichtet werden. Als Zwischennutzung sollen Notunterkünfte in der Halle für Flüchtlinge genutzt werden. Es ist geplant, 560 Flüchtlinge temporär für ein Jahr dort unterzubringen. Im allergrößten Notfall wird die Frist um die Wintermonate am übernächsten Jahreswechsel verlängert werden. Bei der Vorstellung dieses Konzepts vor 14 Tagen in der Max Brauerschule wurde deutlich, wie die Stimmung in der Nachbarschaft zu diesem Projekt sich darstellt. Eine sehr kleine Gruppe lehnte das Pojekt ab, weil nicht die Nachbarschaft, welche auch immer, nicht darüber entscheiden könnte. Auch beklagte sie, das man nicht mehr seine Meinung sagen dürfe. Nur hinderte sie niemand. Die übergroße Mehrheit folgte interessiert den Ausführungen der Verwaltung. Kritische Fragen bezogen sich auf die Zusammensetzung der Bewohner, der Schul- und Kitaunterbringung. Die genaue Herkunft und Zusammensetzung der künftig ankommenden könne die Sozialbehörde nicht aufschlüsseln. Da aber in in den letzten Monaten mehrheitlich Mütter mit Kindern bei uns Schutz suchen, dürfte dies auch die größte Gruppe sein vor Afghanen und Syrern. Für die Familien mit Kindern ist ein seperater Bereich geplant. Hier gibt es auch eine Spielecke mit pädagogischer Betreuung wie in einer Kita. Schulkinder könnten problemlos in den benachbarten Schulen untergebracht werden, wie der Schulleiter der Max-Brauer-Schule erklärte. Für die Sicherheit sorgt eine private Security in der Unterkunft und in der Nachbarschaft wird ein Bünabe routinemäßig vorbeigehen. Die zuständige Wache an der Notkestrasse hat bekanntlich große Erfahrungen im Umgang mit Flüchtlingen, da in ihrem Umfeld die meisten Flüchtlinge Altonas untergebracht sind, erklärte der Leiter der Wache. Die Informationsveranstaltung endete ruhig, aber auch mit Beifall für die Verwaltung für ihre detailierte Darstellung. Auch aus der Nachbarschaft hört man verhaltende Stimmen, wie bei allem neuen, das auf die Menschen zukommt.
Heiko von Thaden
Die Opferschale, ein Denkmal für die "Gefallenen" im Weltkrieg I
Neben der Lutherkirche befindet sich auf einem Hügel hinter Bäumen ein Ensemble zur Erinnerung an die "Gefallenden" im Weltkrieg !. Es besteht aus zwei Teilen, einem ummauerten Kreis, an dem Kacheln mit den Namen den Verstorbenen angebracht sind sowie eine Schale auf einem Sockel mit einer interessanten Inschrift. Es soll erinnert werden an die "Gefallenden" des Weltkriegs I. Was sind eigentlich "Gefallende"? Dies war umgangssprachlich ein alter militärischer Begriff. Noch 100 Jahre vorher, marschierten die Soldaten in mehreren Reihen hintereinander gegen den Feind, wer immer es war. Der Feind schoss zur Abwehr in die Reihen. Trafen die Kanonen, wurden besonders die vordersten Soldaten getötet oder lebensgefährlich verletzt. Sie stürzten und fielen hin. Sie waren die Gefallenden. Die "Gefallenden" galten als Helden, weil sie für das Vaterland gestorben waren. In der Zeit des Weltkrieg I befürchteten sehr viele um den Bestand des deutschen Staates. Erst wenige Jahrzehnte vorher wurde er gegründet in kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Nachbarstaaten, zB. mit Frankreich 1870/71 und vorher durch deutschen Staaten mit dem dänischen Königreich, aber auch innerhalb des deutschen Kulturkreises zB. zwischen den Preußen und dem Königreich Hannover. In Gedenken an die Gefallenden sponserte die Luthergemeinde das Denkmal. Solche Denkmäler gibt es viele in Deutschland. Aber was sagt es uns heute noch? Das kann man dem "Nichtgeschriebenen" und dem Geschriebenen an der Schale entnehmen. Es fällt auf, das kein Heldenkult gefeiert wird, trotz der Kaseren in der Nachbarschaft an der Theodorstraße und der Notkestrasse. Wer es noch nicht weiß, Bahrenfeld hatte eine große Garnison sogar mit einem Flugplatz. Heldenkult war bei solchen Denkmälern üblich. Sehr deutlich ist aber das Zitat von Friedrich v. Schiller, einer der zwei größten deutschen Dichter: Seit Einig, Einig, Einig! Schon mehr als hundert Jahre vorher rief er die Deutschen auf einig zu sein, im Kampf gegen äußere Feinde, aber auch innere Feinde. Das bedeuitet heute unsere deutsche Demokratie zu verteidigen und unsere staatliche Einheit
Heiko von Thaden
Auf unserem letzten Bahrenfeld Spaziergang besuchten wir auch den Mennoniten Friedhof im Holstenkamp. Dazu hat nun Heiko von Thaden eine Passage über diesen Friedhof geschrieben, die ihr hier nur lesen könnt.
Friedhof der Mennoniten - Fenster in die Geschichte
Friedhöfe sind immer auch ein Fenster in die Vergangenheit. Man kann einen Blick in die Geschichte von Familien werfen, aber auch in die eines Ortes oder sogar eines Landes.
Ein gutes Beispiel für einen Blick in die Geschichte erlaubt der Mennoniten Friedhof bei uns in Bahrenfeld am Holstenkamp. Er beherbergt auch Grabstätten, die mehrere 100 Jahre alt sind. Das macht neugierig die Hintergründe aufzuhellen: Weshalb gibt es diesen Friedhof in Bahrenfeld und aus welchen Beweggründen wurde der Friedhof von dieser christlichen Gemeinde hier bei uns gegründet?
In Hamburg gab es nur die Begräbnisstätten der Lutheraner bis zu den napoleonischen Kriegen. Aber war Bahrenfeld ein Bestandteil der Stadt Hamburg? Befand sich der Stadtteil in einem deutschen Bundesland? Zu dieser Zeit gab es keinen deutschen Bundesstaat, es gab das Heilige römische Reich deutscher Nationen. Das war kein Staat sondern ein loser Bund deutscher Fürstentümer. Holstein, zu dem auch Altona gehörte war Grenzland und gehörte dem dänischen König. Das Königreich bestand in ständiger wirtschaftlicher Konkurrenz zur Hansestadt Hamburg.
Aber was hat das mit den Mennoniten zu tun? Der dänische König wollte am Handel der Hamburger Fernhändler partizieren. Dafür benötigte er "Fachleute" mit internationalen Kontakten. Sie wurden mit Steuerfreiheit angeworben und es wurde Religionsfreiheit zugesichert.
Dazu gehörten neben Menschen jüdischen Glaubens auch die christliche Glaubensgemeinschaft der Mennoniten. Sie sind eine Freikirche, deren Wurzeln in der Frühzeit der Reformation um 1530 liegen. Zu der Zeit gab es die verschiedensten protestantischen Strömungen der sog. Wiedertäufer, also Anhänger der Erwachsenentaufe. Durch ihre egalitäre Haltung standen sie im ständigen Konflikt mit dem Adel. In dieser Zeit wurde auch das Wiedertäuferreich von Münster ausgerufen. Der Adel, der den Verlust seiner Privilegien fürchtete, bekämmpfte mt militärischen Mitteln die Verteidiger der Stadt und nahm sie ein. Die Führer der Wiedertäufer wurden gefoltert und ermordet.
In diesem Umfeld bewegte sich auch die Gemeinde von Menno Simons, einem Prediger, der ursprünglich aus Friesland stammte und mit seiner Gemeinde Schutz an der Küste suchte. Von hier verstreute sich die Gemeinde in aller Welt und auch nach Altona, wo sie ihren Glauben freiausüben konnte.
Was sind ihre Spuren in Altona? Auf dem Friedhof befinden sich im historischen Teil Grabplatten aus der Frühzeit der Gemeinde. Die dort gravierten Namen wie Münster, von Amsterdam etc. weisen auf ihre Wurzeln hin. Kontinuität könnte es auch geben. Da ist doch ein Gruppe unter dem Anführer A. I. op den Graeff im 17. Jahrhundert nach Amerika ausgewandert, Der Name läßt stutzen. Im neuen Teil des Friedhofs gibt es das Grabmal von der Familie Greve. Diese Familie stiftete die beiden Flügelanbauten des Universitätsgebäude am Dammtor. Philantrophisches Handeln gehört auch zur Ethik der Mennoniten.
Heiko von Thaden
Am 20.8.2024 machten wir einen Tagesausflug bei einem herrlichen Sommertag ins Aboretum Ellerhoop. Da die Anfahrt zwar mit dem ÖPNV sehr einfach ist aber mit über eine Stunde sehr lange dauert, haben wir es mit freiwilligen und ihren privaten Fahrzeugen organisiert. Diesen Fahrern sprechen wir unseren Dank für Ihr Engagement als "Taxifahrer" zu fungieren unseren Dank des Vorstandes aus. Der Besuch des Aboretums ist sehr erholsam und interessant und erholsam auch für Besucher denen das gehen schwer fällt. Der gesamte Park ist auch mit dem Rollator oder Rollstuhl befahrbar. Überall auf dem Gelände stehen Bänke und schattenspendende Orte an denen man die tolle Natur in sich "einatmen" kann. Am Eingang befindet sich ein Cafe mit Aussenplätzen wo man gemütlich verweilen kann. Wir haben den Tag sehr genossen und können das Aboretum nur empfehlen, da auch die Anfahrt mit der Linie 185 ehr einfach ist. Von der Bushaltestelle sind es dann noch 700 Meter bis zum Park. Der Eintritt kostet zur Zeit 10 € und für Gruppen gibt es eine Ermässigung.
Esther Bejarano - Das Erbe der Mahnerin gegen Antisemitismus. Esther Bejarano überlebte in der Nazi-Zeit das KZ Auschwitz - und wurde zur Mahnerin gegen Antisemitismus. Am 10. Juli 2021 ist die 96-jährige Holocaust-Überlebende nach kurzer, schwerer Krankheit in ihrer Wahlheimat Hamburg gestorben.
Nach ihr wurde die Schule in der Regerstrasse in Bahrenfeld umbenannt. In der Aula der Schule gab die Band in der sie selbst mitmachte ein kleines "Wohnzimmerkonzert" mit einer Mischung aus Rap und Folklore aus ihrem damaligen Programm. Ihr Sohn Juram Bejarano im Bild links spielte den Bass und las vorher aus dem Leben seiner Mutter vor. Kutlu Yurtseven begleitete den Abend mit Gesang.
Der Besuch war kostenlos und gut besucht und wird sicherlich irgendwann noch einmal wiederholt um auch nach ihrem Tod weiterhin gegen das "Vergessen" zu mahnen.
A.Reiss
Multiplikator:innentreffen in Bahrenfeld-West
Multiplikator:innen, was versteht man darunter? Ein etwas sperriger Begriff, aber in diesem Zusammenhang steht er im weitesten Sinne für Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung der Science City in unserem Bahrenfeld. Bereits acht Treffen haben zwischenzeitlich stattgefunden.
Die Teilnehmer aus Vereinen, Initiativen, Schulen, Sozialeinrichtungen etc. können Ideen, Vorschläge, Wünsche und Forderungen aus ihren Einrichtungen einbringen und sich zudem mit Politik, DESY, Universität und nicht zuletzt der Science City vernetzen.
Immerhin werden hier in den nächsten Jahren zusätzlich ca. 8.000 Menschen, teils, studieren, forschen, arbeiten und leben.
In Arbeitsgruppen zu den Themen
- Kinder und Jugendliche - Sport
- Wissen & Bildung - Umwelt & Natur
- Inklusion - Verkehr
- Senioren & Gesundheit - Begegnungsorte
wurden Vorschläge eingebracht, Kritik geäußert und Meinungen ausgetauscht.
Der Autor dieses Artikels hat in der Arbeitsgruppe Verkehr mitgewirkt. Durch die Quartiere am Volkspark wird es eine deutliche Zunahme der Verkehre geben. Deshalb wurde als Erstes ein Gesamtkonzept für den Verkehr im Bereich der Science City angemahnt. Wie soll der ÖPNV (Öffentlicher Personen- und Nahverkehr) aussehen (Stichworte: S-Bahn-S31, Expressbuskonzept)?
In den neuen Quartieren wird es sog. Mobility Hubs geben, d.h. auf gut deutsch, keine wohnungsnahen Park- bzw. Stellplätze. Fahrzeuge müssen zentral, vermutlich an beiden Enden des Areals, in einer vorgegeben Zone abgestellt werden.
Der Fuss- und Radverkehr soll gestärkt werden. Beispielhaft wäre es in der Notkestrasse einen Radweg zu bauen, den es heute nicht gibt. Auf dieser Route sollen Radfahrer aus dem Quartier und andere, eine gute und sichere Anbindung über den Ebertplatz zur Osdorfer Landstrasse bekommen (Flottbeker Markt, EEZ usw.).
Andere Themen waren z.B.: Stellplatzverbesserung bei Grossereignissen um das Volksparkstadion, Ruhender Verkehr in der Steenkampsiedlung besser ordnen, ÖPNV besonders in den Randgebieten von Bahrenfeld verbessern, Shareangebot StadtRAD ausbauen usw., usw..
Es scheint ein wirkliches Interesse daran zu bestehen die Bürger bei der Entwicklung des Quartiers mit einzubeziehen. Die Zukunft wird zeigen, was von den Wünschen und Forderungen schlussendlich umgesetzt wird.
Gern nehmen wir noch Ideen aus den Reihen unseres Vereins auf. Ich stehe Ihnen dazu gern zur Verfügung.
Peter Steffen / März 2024
Am 6.12.2023 fand unsere letzte Mitgliederversammlung in diesem Jahr in Form einer Nikolausfeier statt. Auch bei dem Schneewetter war die Beteiligung sehr groß was auch dem Vorstand gefiel. Neben ein paar Informationen bei weihnachtlicher Hintergrundmusik fand auch eine Tombola statt. Als kleine Überraschung traten die Kinder Nikita 11 Jahre und Sophia 14 Jahre vom Parkcafemanager Edwin am Klavier auf und spielten ein wenig Klassik und Weihnachtliches für die Anwesenden. Ihr Lohn war ein berauschender Beifall unserer Mitglieder der wohl auch die Herzen der Kinder erfreuten.
Am 16.08.2023 begann unsere Ausfahrt um 8.00 Uhr an der Bushaltestelle Silcherstrasse. Bis auf 3 kurzfristige Absagen war die Fahrt ausgebucht. Die Fahrt wurde von unseren Mtgliedern Marianne Nuszkowski, Gisela Baasch und Andreas Reiss sorgfältig geplant und so auch durchgeführt. Gefahren wurde die Tour durch Andreas Reiss in Mitarbeit als Reiseleitung von Gisela Baasch. Sie begann mit der Fahrt über die A7 bis zur Ausfahrt Bad Bramstedt und weiter nach Bockhorn wo erstmal eine kleine Pause eingelegt wurde. Nach der Pause ging es weiter bis nach Plön Fegetasche. Dort stiegen alle aus, die mitgenommen Rollatoren wurden ausgeladen und es begaben sich alle an den Bootsanleger. Dort begann die Weiterfahrt mit dem Schiff zur 5 Seenfahrt bis nach Malente, wo uns Andreas Reiss dann wieder in Empfang nahm um uns zum Rstaurant am Dieksee zu leiten. Hier hatte man sein vorher aus 3 Menüs gewähltes Essen bekommen. Die Auswahl war unter Fleisch, Fisch oder Vegan möglich. Nach dem Essen wurden noch einige Gruppenfotos gemacht bevor man sich nach oben an die Strasse begab wohin der Bus dann zur Weiterfahrt erschien. Nun ging es wieder in Richtung Hamburg nach Hasenmoor wo wir einen Inklusions / Demeter Bauernhof besichtigt haben und viele Informationen bekamen. Dieses geschah in 2 Gruppen wegen der Grösse des angeschlossenen Cafe`s wo die wartenden in der Zwischenzeit Ihren Kaffee und Kuchen geniessen konnten. Kurz vor der dann folgenden Rückfahrt wurden dann überraschender Weise noch eine kleine Verlosung durchgeführt wo die liebevoll gestalteten Fahrkarten als Lose fungierten. Um ca.18:30 Uhr waren wir dann wieder in Hamburg wo dann alle Gäste an den üblichen Haltestellen den Bus verlassen konnten.
Dieser Bericht wurde erfasst nach den vielen positiven Rückmeldungen der Fahrgäste den diese Ausfahrt sehr gefallen hat. Wir also Gisela Baasch als Reiseleitung und Andreas Reiss als Busfahrer möchten uns bei allen Fahrgästen nocheinmal sehr herzlich bedanken und freuen uns wenn Ihr wieder so zahlreich an unseren Ausfahrten teilnehmt.
A.Reiss
Am 8.7.2023 fand unter grosser Beteiligung trotz des gleichzeitig stattfindenden Schlagermoves ein Sommerinfofest unter dem Namen "Bahrenfeld feiert" im Volkspark auf der Spielwiese statt. Wir waren auch mit einem Infostand dabei mit einigen Freiwilligen des Bahrenfelder Bürgervereins denen wir unseren Dank für die Hilfe zollen möchten. Zu unserem Stand gesellten sich auch der Bezirksseniorenbeirat Altona und des Parkcafes am Lutherpark. Es war ein gelungener Nachmittag mit vielen Informationen die man an den einzelnen Ständen sammeln konnte. Wir freuen uns wenn sich diese Veranstaltung wiederholen wird, damit nicht nur Bahrenfelder sich informieren können was in unserer Region passiert.
A.Reiss